Tarifrunde der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder

Warnstreik am 25. November am Universitätsklinikum Jena –
Beschäftigte zeigen mehr Verantwortung als die Tarifgemeinschaft

Außenansicht der Uniklinik in Jena Foto: pictureteam.com/ Mario Gentzel

„Wir sind entsetzt, dass die Tarifgemeinschaft uns zu Arbeitsniederlegungen zwingt. Wir sind entsetzt, dass die Bundesländer auf der einen Seite in ihren Corona-Beschlüssen eine bessere Entlohnung für das Gesundheitswesen fordern, aber in der Tarifrunde wir bisher nur Schweigen vernehmen“, empört sich Ellen Ost, Krankenpflegerin am Universitätsklinikum Jena und Mitglied der Bundestarifkommission.

Im Gegensatz zur Tarifgemeinschaft der deutschen Länder wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit seinen Mitgliedern Verantwortung in dieser angespannten Lage übernehmen. Auf den Corona Stationen im Intensiv- wie im Normalbereich sowie in der Zentralen Notaufnahme stellen wir das Streikrecht hinter die Versorgung der Patientinnen und Patienten.
„Wir wissen um die angespannte Situation und gehen damit verantwortungsvoll um. Jetzt liegt der Ball bei der Tarifgemeinschaft der Länder. Immer wieder wird in der öffentlichen Debatte über Aufwertung und Wertschätzung für das Gesundheitswesen gesprochen. Dem müssen nun auch Taten folgen“, erklärt Philipp Motzke, zuständiger Gewerkschaftssekretär von ver.di. „Dass die Tarifgemeinschaft der Länder mit ihrem Verhalten am Verhandlungstisch in der aktuellen Situation Streiks provoziert, ist ein starkes Stück“, so Motzke abschließend.

Quelle: ver.di Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen