Herrgott: „Ramelows neue Rolle führt nicht zusammen, sondern in die Ferne“   Der Generalsekretär der Thüringer CDU, Christian Herrgott, bemerkt zu der Ankündigung des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, sich künftig darauf konzentrieren zu wollen, die Regierung zu „koordinieren“: „Abgesehen davon, dass die Koordinierung der Regierungsarbeit die originäre Aufgabe eines Ministerpräsidenten ist, hat sich bei Bodo Ramelow inzwischen wohl auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass er nicht mehr so weiterregieren kann, als hätte Rot-Rot-Grün die Mehrheit im Landtag. Insofern ist dieser angebliche Kurswechsel nichts anderes als ein Fügen in die Realität. Trotzdem bleiben Fragen offen – gerade auch im Hinblick auf die Übernahme der Bundesratspräsidentschaft Ramelows. Der Ministerpräsident wird in den kommenden Monaten in dieser neuen Rolle verstärkt außerhalb Thüringens unterwegs sein müssen. Das birgt Gefahren für seinen Plan. Da ein Teil seiner Minister und Staatssekretäre ihren Dienst zu großen Teilen außerhalb von Thüringen verbringen, ist Ramelow ja einerseits in guter Gesellschaft. Andererseits fragt man sich, wie er das Land aus der Ferne weiter rudimentär am Laufen halten will.“